Biologie:

Der ebenfalls zur Familie der Speckkäfer gehörende Wollkrautblüten- oder Kabinettkäfer ist ca. 3mm lang und sehr bunt gezeichnet. Auf den Flügeldecken finden sich weiße, gelbliche und braune Zeichnungen, die von schuppenförmigen Haaren gebildet werden. Die lichtscheuen, bis zu 5 mm langen, hellbraunen Larven sind am ganzen Körper behaart und tragen am Hinterende lange Pfeilhaarbüschel. Die Käfer suchen nach dem Schlupf das Licht, und man findet sie häufig in Fensternähe (Fensterrahmen). Im Frühjahr und Sommer trifft man sie als Pollenfresser an Blüten im Freiland an, bevor die Weibchen zur Eiablage wieder in Räume einfliegen (aktives Eindringen in Gebäude). Eine Überwinterung im Freien ist als Larve selbst in harten Wintern möglich.

Nahe verwandte Arten wie Museumskäfer (Anthrenus museorum) oder Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae) sind in Entwicklung, Lebensweise und Schadbild dem Wollkrautblütenkäfer sehr ähnlich. Die Larven der verschiedenen Arten können z. B. anhand ihrer artspezifisch gestalteten Pfeilhaare unterschieden werden.

Schaden:

Da die Larven der Käfer in erster Linie von Produkten tierischer Herkunft (Wolle, Haare, Federn, tote Vögel und Insekten, Pelze, Knochen und Leder etc.) leben, richten sie großen Schaden an Textilien, Pelzen usw. an. Des Weiteren können sie sehr schädlich an ausgestopften Tieren (Museumspräparate) und in Insektensammlungen werden.

Darüber hinaus gilt der Wollkrautblütenkäfer auch als Hygieneschädling, da die die charakteristisch gestalteten Pfeilhaare der Larven – wie beim Khaprakäfer etc. – Allergien auslösen können.

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