Biologie:
Der Kräuterdieb wird bis zu 4 mm lang. Die Flügeldecken sind stark punktiert und besitzen zwei helle Querbinden.
Die Tiere zeigen einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus, d. h., Weibchen und Männchen unterscheiden sich bei dieser Art deutlich: Die Männchen sind rotbraun und haben einen schmalen Hinterleib, während die Weibchen eine dunkelbraune Farbe und einen ovalen Hinterleib besitzen. Die Männchen sind gute Flieger, während die Weibchen flugunfähig sind.
Die Käfer sind nicht sehr kälteempfindlich und können eine Zeit lang Minustemperaturen bis ca. -5 °C aushalten. Im Freien sind sie auch in Vogelnestern zu finden. Die Larven sind gelblich weiß und leben im Nahrungssubstrat.
Der Kräuterdieb ist wie sein naher Verwandter, der Australische Diebkäfer (Ptinus tectus), weltweit verbreitet.
Schaden:
Schaden wird durch den Fraß der Käfer, aber vor allem der Larven im Vorratsgut hervorgerufen. Als Nahrung dienen ihnen vielerlei pflanzliche und tierische Produkte wie Getreide, Getreideerzeugnisse, Drogen, Sämereien, Federn, Pelze, Wurstwaren u. a. Auch werden beim Ausbohren der Käfer (Fluglöcher) die Verpackungen beschädigt.