Biologie:

Feldmäuse gehören wie die Große Wühlmaus zur Familie der Kurzschwanzmäuse und bewohnen vor allem Dauergrünland (offene, landwirtschaftlich genutzte Kulturlandschaft, Äcker, kurzgrasige Wiesen und Weiden). Sie sind Kolonie bildende Pflanzenfresser und legen im Gelände Gangsysteme bis zu einer Tiefe von 50 cm an. Die Eingänge ihrer Baue sind über ein verzweigtes System oberirdischer und teilweise viele Meter langer Laufgänge miteinander verbunden.

Die Tiere haben einen eher gedrungenen Körperbau mit einem breiten Kopf und kleinen Ohren. Die Körperlänge beträgt ca. 9 bis 10 cm, die Schwanzlänge ca. 4 cm. Die Fellfarbe ist sehr variabel, oben meist gelbbraun oder gelbgrau, zur Körperunterseite hin hellgrau. Die Weibchen haben 3 bis 7 Würfe mit jeweils 3 bis 9 Jungen im Jahr. Durch die große Fruchtbarkeit neigen die Tiere zu Massenvermehrungen. Bei solchen Ereignissen spricht man von sogenannten “Mäusejahren”. In der Regel leben die Tiere im Freien, suchen aber vorübergehend manchmal auch Ställe, Scheunen, Schuppen oder Wohnhäuser als Winterquartier auf.

Schaden:

Die Feldmaus kann vor allem in Jahren der Massenvermehrung durch ihren Fraß an grünen Pflanzenteilen, Hackfrüchten, Samen, Wurzeln, Zwiebeln und Baumrinde als Großschädling im Ackerbau auftreten.

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